Technik Plattform der Fachgruppe Technik

Besucher: 300253
 

Einsatzbereich


Kategorien

Zubehör, 10.03.2012

SPRITZTECHNIK IN ERDBEEREN

In Erdbeerkulturen werden Pflanzenschutzmittel üblicherweise mit Dreidüsengabeln ausgebracht. Viele Gebrauchsanleitungen empfehlen dafür Wasseraufwandmengen von 2.000 l/ha, damit alle Pflanzenteile un...
Da in anderen Freilandkulturen mit wesentlich weniger Flüssigkeit gearbeitet wird, hat das DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach (DLR RNH) zusammen mit der Obstbauberatung Rheinland-Pfalz und in Abstimmung mit Kollegen aus Nordrhein-Westfahlen Versuche mit verschiedenen Wasseraufwandmengen durchgeführt. Das DLR RNH hat dabei die Beläge auf Blättern, Blattunterseiten und Blüten untersucht, während die Obstbauberatung im Wesentlichen Botrytisbefall an den Früchten bonitiert hat. Über die biologische Wirkung der verschiedenen Versuche wird in einem zweiten Beitrag berichtet.
 

PFLANZENSCHUTZ MIT DREIDÜSENGABEL IST EINE BANDBEHANDLUNG!

In Diskussionen mit Praktikern, aber auch Offizial- und Industrieberatern, gibt es verschiedene Meinungen, wie die vorgegebene Aufwandmenge von Pflanzenschutzmitteln in Erdbeeren zu verstehen ist. Sie wird in der Gebrauchsanleitung in l bzw kg je ha angegeben und von einer Mehrheit auch tatsächlich auf einen Hektar Erdbeere ausgebracht. Im Pflanzenschutzmittelverzeichnis des BVL heißt es jedoch:
„Erfolgt die Ausbringung des Mittels als Reihen- oder Bandbehandlung, so gilt der angegebene Mittelaufwand für die tatsächlich behandelte Fläche im Band oder in der Reihe, nicht für die gesamte Anbaufläche. Sind zum Beispiel bei 50 cm Reihenabstand die Bänder 20 cm breit und die unbehandelten Streifen dazwischen 30 cm, so ergibt sich für einen 1 ha großen Schlag eine Behandlungsfläche von 0,4 ha, und es ist die Mittelmenge für 0,4 ha einzusetzen.“
Auf die Erdbeere bezogen heißt das, die je ha Grundfläche angegebene Aufwandmenge muss im gleichen Verhältnis reduziert werden, wie sich die Breite der zu behandelnden Erdbeerreihe zum Reihenabstand verhält. Wenn der von der Dreidüsengabel behandelte Pflanzstreifen 60 cm breit ist, die Reihenabstand aber 1 m beträgt, so beträgt die von der Dreidüsengabel behandelte Fläche 60/100 = 0,6 * Grundfläche (bei 1 ha wäre die darauf befindliche Behandlungsfläche 0,6 ha). Die vorgegebene Aufwandmenge (und Wassermenge) muss bei diesem Beispiel ebenfalls mit 0,6 multipliziert werden.
 

VORGEHEN BEI BELAGSMESSUNGEN

Die Varianten wurden zunächst – wie bei den nachfolgend dargestellten Versuchen beschrieben – behandelt. Da sich das Anlagerungsverhalten durch den Zusatz eines Pflanzenschutzmittels verändert, wurde außerdem ein Pflanzenschutzmittel zugegeben. Nach dem Antrocknen des Belages wurden je Variante 60 Blätter sowohl aus dem oberen als auch aus dem unteren Pflanzenbestand entnommen, der gut wasserlösliche Tracer (= Indikator-Stoff) abgewaschen und die Stoff menge für jedes einzelne Blatt bestimmt. Anschließend wurde die Blattgröße gemessen, so dass der gefundene Belag je cm2 Blattfläche dargestellt werden kann. Der Anteil Blätter, der einen Mindestbelag aufweist wird als Ergebnis festgehalten. Bei der Belagsmessung auf der Blattunterseite wurde ein 4,15 cm großer Ausschnitt abgewaschen und die darauf befindliche Stoffmenge gleichfalls auf die Fläche bezogen.
Um verschiedene Aufwandmengen miteinander vergleichbar zu machen wurde dann in einem weiteren Rechenschritt der je cm2 Blattfläche gefundene Belag auf die je cm2 Bodenfläche applizierte Stoffmenge berechnet. Wie in Versuchen üblich streuen die Einzelwerte erheblich. Würde daraus ein Mittelwert gebildet, so würden hohe Einzelwerte den Mittelwert unverhältnismäßig stark beeinflussen. Da es aber im Wesentlichen darauf ankommt, dass möglichst viele Blätter einen Mindestbelag aufweisen, wird in der Darstellung der Ergebnisse der Anteil Blätter, deren Belag über einer als sinnvoll angesehenen Grenze liegt, aufgeführt.
Bei Fruchtständen kann der gemessene Belag nicht auf eine Fläche bezogen werden. Um dennoch eine gute Vergleichbarkeit zwischen den verschiedenen Varianten zu haben, wurden nur Blütenstände untersucht, die sich im gleichen Entwicklungsstadium befanden. Sie hatten alle das Stadium Vollblüte überschritten, aber noch nicht alle Blütenblätter verloren. Da der Belag auf den Blütenblättern keine biologische Wirksamkeit entfalten kann, wurden die noch vorhandenen vor der Untersuchung mit einer Pinzette entfernt. Der gefundene Belag wurde zur besseren Vergleichbarkeit auf eine einheitliche Ausbringmenge des Tracers von 100 g/ha rechnerisch nivelliert.
 

ABTROPFVERLUSTE BEI HOHEN WASSERMENGEN

Zu Beginn der Versuche im Jahr 2008 wurden die Beläge auf ganzen Blättern gemessen. Die Applikation erfolgte mit der bisherigen Standardtechnik im Versuchswesen, einer Karrenspritze und Dreidüsengabel, die mit einer IDKT Doppelflachstrahldüse (Mitte) sowie rechts und links je einer Air-Mix OC Düse ausgerüstet war. Die noch recht jungen Erdbeerpflanzen waren ca. 0,5 m breit und mit einem Reihenabstand von 1 m gepflanzt. Geprüft wurde die Anlagerung eines Tracers (Natriumfluorescein) mit den Wasseraufwandmengen 3.000 l/ha (Düsengröße 05), 2.100 l/ha (Düsengröße 05), 1.500 l/ha (Düsengröße 04) und 1.050 l/ha (Düsengröße 03), die als Bandbehandlung ausgebracht wurden. Der Arbeitsdruck betrug bei den beiden höchsten Wassermengen 3,4 bar, bei den anderen 2,8 bzw. 2,4 bar. Die Behandlungsgeschwindigkeit betrug 3,6 km/h, bzw. bei der 3.000 l Variante 2,6 km/h.



Wie [ Abbildung 1] zeigt war der Anteil Blätter mit Belägen > 10% sowohl im unteren wie auch im oberen Pflanzenbestand um so höher, je weniger Wasser ausgebracht wurde. Die hohen Wasseraufwandmengen konnten nicht vollständig an den Blättern haften, flossen zum Teil ab und der Wirkstoff ging damit verloren. Nach dem optischen Eindruck traten selbst bei 1.050 l/ha noch Verluste auf. Ab welcher Grenze es nicht mehr zum Abfließen kommt, ließ sich mit diesem Versuch nicht belegen.
 
[siehe Abbildung 1] Bei Wasseraufwandmengen von 2.000 l/ha bilden sich Pfützen auf dem Blatt, bzw. die Spritzbrühe läuft bei steiler stehenden Blättern ab und ist für die Wirkung verloren. (Fotos: Knewitz)
 

BLATTUNTERSEITE UND FRUCHTSTÄNDE IM FOKUS

Da insbesondere Spinnmilben bei Erdbeeren auf der Blattunterseite leben, ist der Belag dort von besonderer Relevanz. Wenn es gilt, Fruchtfäulen zu verhindern, kommt es hingegen ganz entscheidend darauf an, wie viel Behandlungsflüssigkeit auf den Fruchtständen hängen bleibt. Im zweiten Versuchsjahr wurden deshalb nur noch Blattunterseiten und Fruchtstände untersucht. Gemäß den Erfahrungen des Vorjahres wurde die Staffelung der Flüssigkeitsmenge in einem niedrigeren Bereich angesetzt. Die Varianten waren 350 l/ha, 500 l/ha 1.000 l/ha und 2.000 l/ha. Das zu behandelnde Band betrug 0,7 m bei 1 m Reihenbreite.
Auch die Applikationstechnik wurde bei dem Versuch 2009 verändert. Um wichtige Versuchsparameter wie Ausbringgeschwindigkeit und Druck möglichst gleichmäßig zu gestalten wurde keine handgeführte Applikation mehr durchgeführt, sondern es wurde ein Pflanzenschutzgerät mit 3 Dreidüsengabeln an einen Schlepper angebaut. Aus der Überlegung, dass im Grunde jede Düse nur ein bestimmtes Band behandelt, wurde eine neue Düsenbestückung gewählt. Als Mitteldüse wurde zwar erneut eine Doppelflachstrahldüse (AVI Twin) verwendet, an den Seiten wurden jedoch TVI Injektorhohlkegeldüsen eingesetzt, die eine Verteilung wie eine Bandspritzdüse aufweisen. Da sie die Flüssigkeit kreisförmig verteilen, bestand die Hoffnung auf eine bessere Eindringung in den Bestand als es eine Flachstrahldüse vermag. Nur bei der höchsten Wasseraufwandmenge (2.000 l/ha) kamen an allen drei Düsenpositionen AVI Twin 110 04-Düsen zum Einsatz, weil TVI Düsen nur bis Größe 03 erhältlich sind.
 

UNVORHERSEHBARE KOMPLIKATIONEN BRACHTEN WICHTIGE ERKENNTNISSE

Der Arbeitsdruck lag mit Ausnahme der 2.000 l-Variante (11,3 bar) bei 8 bar und die Arbeitsgeschwindigkeit bei 5 km/h (2.000 l = 3,9 km/h). Damit die Blattunterseiten gut getroffen werden konnten, wurden die Seitendüsen ca. 15 ° nach oben verdreht und der Abstand von der Düse zur Erdbeerreihe auf ca. 15 cm eingestellt. Dies ergab bei der zuerst behandelten, 2.000 l-Variante mit ausschließlich AVI Twin Doppelflachstrahldüsen mit 110° breitem Fächer eine optisch gute Verteilung auf den Erdbeerpflanzen. Als jedoch mit gleicher Einstellung, aber mit Hohlkegeldüsen an den beiden Seiten der Dreidüsengabel, die 1.000 l-Variante behandelt wurde, zeigte sich, dass der Spritzwinkel von 80° für das zu behandelnde Band zu klein war. Es ergab sich ein streifenförmiges Spritzbild, so dass diese Variante im Anschluss an die Versuchsparzelle erneut gespritzt werden musste. Dort waren jedoch die Pflanzen um ca. 30 % schwächer entwickelt.
Nach der ersten Fehlbehandlung mit den TVI Düsen wurden bei den folgenden Varianten (350 l/ha, 500 l/ha und 1.000 l/ha) die Bügel etwas weiter nach außen gestellt. Dies war aber nur möglich, indem gleichzeitig die Düsen statt 15° nach oben, nun leicht nach unten gedreht wurden. Die seitlichen Arme waren zu kurz um alle Blätter in der Erdbeerreihe mit nach oben gerichteter Düsenstellung streifenfrei zu treffen. Wie Abb. 2 zeigt hatte diese Änderung gravierende Auswirkungen.
 

ERGEBNISSE DES VERSUCHES IM JAHR 2009

Die Blattunterseite ist bei der Applikation schwieriger zu erreichen als die Blattoberseite. Sie wird von weniger Flüssigkeit getroffen, so dass selbst bei recht hohen Wasseraufwandmengen nichts mehr abfließt. Beläge von mehr als 10 % der auf die Bodenfläche applizierten Stoffmenge werden dort nicht erreicht. In [Abbildung 2] wird deshalb auch nur der Anteil Beläge > 2 % dargestellt.



[siehe Abbildung 2] AVI Twin Doppelflachstrahldüse und Verteilungsbild.
Zunächst fällt auf, dass im oberen Bestandesteil in der 2.000 l-Variante der höchste Anteil mit Belägen > 2 % erzielt wurde. Dies war aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht auf die hohe Wassermenge zurückzuführen, sondern auf die nach oben gerichtete Düsenstellung. In der 1.000 l-Variante wurde ebenfalls im oberen Bestandesteil ein recht hoher Anteil gut belegter Blätter gemessen. Doch auch diese Werte sind nicht der Wassermenge, sondern dem deutlich schwächeren Bestand zuzuschreiben. 350 l und 500 l Wasser je ha lagerten auf der Blattunterseite gleich schlecht an. Als wichtige Erkenntnis dieses Versuches bleibt:
Wenn Blattunterseiten getroffen werden sollen, dann muss der Sprühstrahl aufwärts ausgerichtet werden!
Im unteren Bestandesteil wurde die Blattunterseite selbst von dem nach oben gerichteten Sprühstrahl nicht erfasst. Die Beläge waren bis auf die 350 l-Variante generell und einheitlich schlecht. Eine Erklärung für das etwas bessere Ergebnis mit der niedrigsten Flüssigkeitsmenge konnte nicht gefunden werden. Die Fruchtstände, die im Gegensatz zur Blattunterseite bei fast jeder Düsenstellung gut zu treffen sind, waren – unabhängig von der Wasseraufwandmenge – fast einheitlich gut belegt [siehe Abbildung 3]. Nur in dem schwächern Bestand mit der 1.000 l-Variante war der Anteil Blütenstände mit einer Stoffmenge > 5 μg etwas höher. Das Ergebnis zeigt recht deutlich, dass die Blüten selbst hohe Wassermengen gut festhalten können und es nicht zu einem Abfließen kommt. Dies ist auch eine gute Begründung für die oft geringen Unterschiede im Versuchswesen, wenn hohe mit niedrigen Flüssigkeitsmengen verglichen und Fruchtfäulen bonitiert werden.


 

NOCH EINMAL: BELÄGE AUF FRUCHTSTÄNDEN

Da bei Erdbeeren die Fruchtfäule ein hervorgehobenes Bekämpfungsziel ist, wurden im Jahr 2010 erneut Beläge auf abgeblühten Fruchtständen gemessen. Die Behandlung mit der Dreidüsengabel wurde optimiert, so dass die seitlichen Düsen leicht nach oben und die obere in der Reihenmitte mit ca. 20 cm Abstand zur Kultur gespritzt haben. Seitlich waren wieder TVI Injektor-Hohlkegeldüsen montiert und in der Mitte befand sich eine AVI Twin (Injektor-Doppelflachstrahldüse). Die 2.000 l-Variante wurde – wie im Vorjahr – mit drei AVI Twin Düsen behandelt, weil es in der erforderlichen Größe keine TVI Düse gibt. Die zu behandelnde Erdbeerreihe war 0,65 m breit. Auf dieses Band wurde die Hektaraufwandmenge der Varianten 500 l/ha, 1.000 l/ha und 2.000 l/ha berechnet. Zusätzlich ergab sich die Frage, ob bei einer reinen Blütenbehandlung eine Dreidüsengabel überhaupt erforderlich ist, oder ob nicht die einfachere Applikation, nur von oben, ausreicht. Es wurde deshalb noch eine weitere Variante, ohne seitliche Düsen, in den Versuch aufgenommen. Um die gesamte Erdbeerreihe mit einer Einzeldüse gleichmäßig zu behandeln, wurde eine TVI Injektor-Hohlkegeldüse mit dem Verteilungsbild einer Bandspritzdüse verwendet. Der Flüssigkeitsaufwand betrug 380 l/ha Grundfläche und wurde ebenfalls auf die tatsächliche Reihenbreite umgerechnet. Wie die [Abbildung 4] zeigt, hat auch im letzten Versuchsjahr eine höhere Wassermenge nicht zu höheren Belägen auf den Fruchtständen geführt. Bei den geringen Unterschieden zwischen den Varianten sind Abtropfverluste unwahrscheinlich.




Deutlich höher war aber der Anteil gut belegter Fruchtstände nach der Behandlung mit einer Einzeldüse von oben, d. h. von der ausgebrachten Stoffmenge wurde in dieser Variante am meisten wiedergefunden. Da die Blüten alle mehr oder weniger aufrecht ausgerichtet waren (zumindest bei dieser Sorte und auf diesem Versuchsstandort), wurden sie von der Mitteldüse am besten getroffen. Flüssigkeit aus den Seitendüsen erreichte die Zielfläche „Blüte“ wesentlich schlechter, so dass in diesen Varianten zwar viel ausgebracht wurde, aber nur ein geringer Anteil davon auf die Blüte gelangte. Dieses erste Ergebnis muss aber vor einer generellen Empfehlung unbedingt bei anderen Sorten noch einmal überprüft werden.

FAZIT

Die bisher durchgeführten Anlagerungsversuche lassen sicher noch keine umfassende Beratungsaussage zu. Einige grundlegende Fakten werden aber deutlich:
  1. Die bisher in Erdbeeren üblichen Wassermengen von 2.000 l/ha Grundfläche und mehr sind zu hoch. In vergleichbaren Ackerkulturen (z. B. Kartoffeln) werden 400 l/ha bis maximal 600 l/ha gespritzt. Dies kann auch für Erdbeeren ein Orientierungsrahmen sein. Die tatsächlich auf das Band auszubringende Flüssigkeitsmenge ist entsprechend umzurechnen. Hilfe gibt es auf der Internetseite des Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Bad Kreuznach (www.pflanzenschutz.rlp.de - Applikationstechnik - Obstbau - Dosierrechner Erdbeeren).
  2. Die Düsen müssen so ausgerichtet werden, dass die Zielfläche auf direktem Weg angesprüht werden kann. D. h., wenn die Blattunterseite getroffen werden muss, dann muss die Düse möglichst bodennah geführt und mindestens 5° nach oben ausgerichtet werden. Damit ein noch ausreichender Abstand von der Düse zur Pflanze eingehalten werden kann, müssen die Bügel verstellbar und ausreichend lang sein. Bei den heute in Gebrauch befindlichen Dreidüsengabeln ist dies leider häufig nicht der Fall. Da die Reihenabstände und auch die Reihenbreiten innerhalb eines Betriebes wegen unterschiedlichem Alter der Bestände oder verschiedener Sorten nicht immer einheitlich sind, ist eine solche Verstellmöglichkeit aber dringend erforderlich.
  3. Sollen bevorzugt Blüten bzw. Fruchtstände getroffen werden, dann ist es vorteilhaft, wenn die Flüssigkeit von oben gesprüht wird. Bei einer Bandbehandlung mit Einzeldüse muss der Düsentyp eine Rechteckverteilung aufweisen (z. B. Injektor-Hohlkegeldüse, Arbeitsdruck > 6 bar). Die auszubringende Flüssigkeitsmenge kann bei 300–400 l/ha oder auch noch darunter liegen. Da mit diesem Verfahren noch zu wenig Erfahrung vorliegt, sollte es vorläufig nur als Versuch ausprobiert werden.
Die für den Einsatz im Verband konstruierten Düsen (z. B. Doppelflachstrahldüsen) verteilen als Einzeldüse die Flüssigkeit ungleichmäßig. Nur im Verband mit weiteren Düsen (z. B. im Feldspritzgestänge) ergibt sich ein gleichmäßiges Verteilungsbild. Es ist geplant im kommenden Jahr weitere Anlagerungsversuche durchzuführen um die bisherigen Ergebnisse abzusichern 

Medium

1975 hat der Vorstand der Fachgruppe Obstbau den Beschluß gefaßt, ab Januar 1976 eine Verbandseigene Fachzeitschrift herauszugeben. OBSTBAU hat sich seitdem zu einer renommierten Fachzeitschrift entwickelt, auf die kein zukunftsgerichteter Betriebsleiter/ Betriebsleiterin verzichten kann. Mit einer Auflage von über 7000 Exemplaren ist OBSTBAU heute die größte überregionale Fachzeitschrift für Obstbau im deutschsprachigen Raum.
Werbung